Bestens ausgerüstet auf Wandertour

Das Wandern ist seit jeher ein Sport für alle Naturfreunde. Im Einklang mit der Natur, fernab von Hektik, Lärm und Terminen unterliegt man nicht dem Impuls der Stadt, sondern lediglich seiner eigenen Schritte und das Tempo ist nicht hektisch, sondern gerade so schnell, wie einen die eigenen Füße tragen.

So idyllisch sich das im ersten Moment auch anhören mag, gilt dennoch immer zu bedenken, dass eine Wanderung nur dann in vollen Zügen genossen werden kann, wenn die richtige Ausrüstung dafür sorgt, dass man weder unter dem Wetter noch der Anstrengung des Geländes leidet und man für alle möglichen Eventualitäten gewappnet ist.

Gute Vorbereitung und eine gescheite Ausrüstung sind daher das A und O eines jeden Wanderers.

Gut angezogen

Zunächst gilt es, sich selbst in die richtige Kleidung zu packen. Dabei hat sich seit jeher das Zwiebel-bzw. Mehrschichtprinzip (Unterwäsche, Hemd, Pullover, Wetterschutzjacke) bewährt. Denn wie jedes Kind weiß, kann das Wetter in den Bergen blitzartig wechseln, vor allem beim Wechsel der Höhenlage, und da erspart es schon einige Mühen, wenn man sich den neuen Wetterbedingungen mit wenigen Handgriffen anpassen kann. Bei der Kleidung ist vor allem darauf zu achten, dass sie sich angenehm trägt, sie dem Wetter stand hält (also wind- und wasserabweisend ist), Wärme gut isoliert, damit Sie auch bei aufkommender Kälte nicht frieren und sie Atmungsaktiv ist, da jeder Sportler schwitzt und Sie ohne eine atmungsaktive Jacke schnell sehr nass und dann auch sehr bald krank wären.

Zu einer guten Kleidungsausrüstung gehören vor allem:

  • Strapazierfähige Hosen
  • Eine Wetterjacke mit Kapuze, damit Sie kleine Schauer nicht böse überraschen
  • Schweißtransportierende Unterwäsche
  • Fleecejacke oder Pulli, falls es schon kälter ist
  • Strümpfe mit einem verstärktem Fußbett - kein Muss, aber am Ende einer Wanderung merken Sie den Unterschied
  • Leichte Ersatzwäsche
  • Mütze und Fingerhandschuhe, wenn es nicht mehr allzu warm ist
  • Und natürlich passendes Schuhwerk (dazu unten ein eigenes Kapitel)

Das passende Schuhwerk

Da vor allem Ihre Füße beim Wandern unter Belastung stehen, sollten Sie ein ganz besonderes Augenmerk auf optimales Schuhwerk richten. Eine alter Wanderratschlag besagt:

Je schwieriger das Gelände ist und je länger die Route, desto stabiler sollte Ihr Schuhwerk sein.

Wichtig ist bei Wanderschuhen in jedem Fall, dass sie gut passen und über eine rutschfeste, profilierte Gummi-Sohle verfügen.

 

  • Mit einem Allround-Halbschuh sind Sie vom Flachland bis zum Mittelgebirge bestens bedient. Sein stabiler Bodenaufbau und sein griffiges Profil sorgen für einen sicheren Tritt und sein Halbschuhschnitt sorgt für optimale Bewegungsfreiheit und erzeugt ein niedriges Gewicht.
  • Der Wanderstiefel sorgt mit seinem hochgezogenen Stiefeldesgin zudem für einen zusätzlichen Schutz der Knöchel.
  • Trekkingstiefel sind für längere und anspruchsvollere Touren zu empfehlen. Vor allem bei hartem Untergrund sollten Sie auf eine sog. Brandsohle achten. Die Profilsohle eines guten Trekkingschuhes sollte selbstreinigend sein und über ein tief eingeschnittenes Muster verfügen. Ein steigeisenfester Rand ermöglicht das Anbringen von Frontkorb- oder Riemenbindung.
  • Der klassische Bergstiefel ist für alle Touren, bei denen es besonders hoch hinaus gehen soll.  Hierbei handelt es sich um einen besonders robusten und warmen Bergschuh, der für den Einsatz im Hochgebirge konstruiert ist und auch auf Schneeschuhtouren zum Einsatz kommt. Mit einem steigeisenfesten Bergstiefel können Sie bei Ihren Touren auch auf Steigeisen und Kipphebelbindung zurückgreifen.

Bestens versorgt

Wenn die Kleidung stimmt, ist der Wanderer aber noch lange nicht fertig. Jetzt fehlen noch die Utensilien, die für die kleinen und großen Bedürfnisse, ein sicheres Ankommen und einen entspannten Tag unerlässlich sind.

Um alle diese Utensilien unterzubringen, bedarf es natürlich eines Wanderrucksackes. Dieser sollte in der Regel 20 bis 30 Liter füllen, über Außentaschen und ein gepolstertes Tragesystem verfügen. Vor allem ein breiter Hüftgurt ist wichtig, um die Wirbelsäule zu entlasten.

In den Rucksack gehören zunächst auf jeden Fall topographische Karten und Führer, sowie Kompass und Höhenmesser, damit man sein Ziel auch nicht verfehlt bzw. wieder gut nach Hause findet.

Neben einem Erste-Hilfe-Set, einer Rettungsdecke und einem Handy für den Notfall, sollten Sie auch mindestens 1 Liter Wasser pro Person dabei haben (in Trinkflasche oder Trinkschlauch) und auch UV-Schutz in Form von Sonnenbrillen, Sonnenschutzmitteln und ggf. Kopfbedeckungen sollten auch nicht vergessen werden. Wander- bzw. Trekkingstöcke erhöhen die Trittsicherheit beim Gehen und Steigen auf rutschigem Untergrund und schonen die Gelenke beim Bergabgehen.

 

Was sonst noch in Ihren Rucksack gehört, haben wir hier für Sie gelistet:

Wanderausrüstung für Eintageswanderungen

  • Feuerzeug/Streichholz
  • Geld & Ausweise
  • Handy/Funkgerät
  • Proviant
  • Regenschutz/Jacke
  • Müllsack
  • Taschentücher
  • Fotoapparat

Wanderausrüstung für mehrtägige Wanderungen

  • Erste-Hilfe-Kasten & Reiseapotheke 
  • Fotoapparat
  • Geld & Ausweise
  • Essen & Trinken & Gewürze (zum Kochen)
  • Taschentücher
  • Handtuch
  • Kerzen, Taschenlampe oder Laterne
  • Kleines Geschirrtuch
  • Kocher & Brennstoff
  • Kordel
  • Nähzeug & Sicherheitsnadeln
  • Schlafsack & Isomatte
  • Taschenmesser
  • Tasse/Becher
  • Wichtige Telefonnummern (denken Sie daran, dass sie beim Campen in der Natur nicht einfach das Handy aufladen können!)
  • Toilettenpapier
  • Uhr/Wecker
  • Wasserentkeimung/ -filterung
  • Zahnbürste
  • Zelt

 

 


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